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Start für Cola von Red Bull

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Mit dem neuen „Simply Cola“ will der Fuscheler Konzern genau so viel Umsatz erzielen wie mit dem erfolgreichen Energy-Drink.

Red Bull bläst zum Angriff auf die Softdrink-Giganten Coca Cola und Pepsi. Ab heute beliefert Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz die Gastronomie mit seinem Simply Cola (ÖSTERREICH berichtete). Zudem ist die Fuscheler Innovation ab nun auch in ersten Supermärkten zu finden. „Das Red Bull Cola ist bei Billa und Merkur gelistet und wird von unseren Kunden vom ersten Tag an sehr gut angenommen“, sagt Corinna Tinkler, Sprecherin der Rewe Group Austria.

Bei den beiden Supermarktketten ist die 355-Milliliter-Dose derzeit zum Aktionspreis von 79 Cent zu haben. Nach der Einführungsphase soll der Preis dann auf 89 Cent angehoben werden.

Spar wartet ab
Noch etwas zögerlich mit der Einführung des neuen Bullen-Colas ist der Lebensmittelkonzern Spar. „Zurzeit verkaufen wir das Cola noch nicht. Die Verhandlungen laufen noch“, so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann gegenüber ÖSTERREICH.

Mateschitz läßt sich nicht abschrecken
Branchenkenner beobachten mit Spannung, ob dem neuen Produkt beim Angriff auf die beiden Marktführer Erfolg beschieden sein wird. Denn legendäre Produkte wie Africola sind bisher gescheitert. Doch von der Konkurrenz lässt sich der erfolgsverwöhnte ­Mateschitz nicht abschrecken. Seine Philosophie: Wenn Softdrink-Riesen Energydrinks auf den Markt werfen können, dann muss es auch anders herum funktionieren. Er will mit dem neuen Getränk hoch hinaus und peilt damit mittelfristig gar denselben Umsatz wie mit seinem Top-Produkt an. Derzeit setzt Red Bull drei Milliarden Euro um.

Weniger Zuckerzusatz
Bei den Milliardensummen, die Coca Cola und Pepsi jährlich für Werbung ausgeben, will Mateschitz aber vorerst nicht mitziehen. Trotz seiner ambitionierten Ziele verzichtet er sogar auf eine groß angelegte Einführungskampagne. Er vertraut bei der Positionierung seines schwarzen Sprudels ganz auf die Kraft der Marke Red Bull. Auch bei der Rezeptur geht der Selfmade-Milliardär eigene Wege. Von den Mitbewerbern unterscheidet sich sein Drink etwa durch weniger Zuckergehalt. Er will dabei den Spagat zwischen einem „Premium-Cola“ und einem Günstigpreis schaffen. Mal sehen, ob auch Simply Cola Flügeln bekommen wird.

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