Der oberösterreichische Landesversorger Energie (EAG) soll voraussichtlich am 8. Februar 2008 an die Börse gehen.
Am Nachmittag befassten sich Aufsichtsrat und Hauptversammlung in Linz mit dem Thema.
Sonderlandestag
Über die Teilprivatisierung der EAG wird sei
Monaten heftig diskutiert. Während sich ÖVP, der Großteil der Grünen und des
freiheitlichen Landtagsklubs dafür aussprechen, kommt von der SPÖ scharfe
Kritik. Für Freitagabend wurde ein Sonderlandtag zur Energie AG angekündigt.
Bürgerbefragung
Die Sozialdemokraten wollen spätestens am
24. Dezember eine außerordentliche Sitzung der Landesregierung. Dabei soll
die von ihnen angestrebte Bürgerbefragung zur EAG beschlossen werden, die
nach ihrer Berechnung am 10. Februar möglich ist. Für SPÖ-Klubobmann Karl
Frais wäre es "der Höhepunkt einer Demokratieverweigerung", sollte der
Teilbörsegang vor diesem Datum erfolgen.
"Unrealistischer" Zeitplan
ÖVP-Klubobmann Michael
Strugl bezeichnete den von den Sozialdemokraten vorgelegten Zeitplan als
"völlig unrealistisch". Ein geordnetes und reguläres Verfahren werde dadurch
aufs Spiel gesetzt. Die Wünsche der SPÖ würden sich "schon hart an die
Grenze zur Gesetzesbeugung annähern", kritisierte der grüne Klubchef
Gottfried Hirz. Wenn es Verkürzungsmöglichkeiten gibt, werde man diese aber
selbstverständlich unterstützen.