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Stürme treiben Ölpreis über 83 Dollar

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Sturmsorgen und Spekulanten treiben die Preise in die Höhe. Analysten halten das Ölpreisniveau für nicht gerechtfertigt.

Der US-Ölpreis ist am Freitag wieder auf über 83 US-Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im November kostete im asiatischen Handel in der Spitze 83,38 Dollar. Zuletzt notierte der WTI-Preis bei 83,15 Dollar und damit 27 Cent höher als zum Handelsschluss am Vortag.

Der höchste je erzielte Preis in New York lag vor einer Woche bei 84,10 Dollar. In London war der Preis des Nordseeöls Brent erst am Donnerstag erstmals über 80 Dollar auf 80,20 Dollar (56,6 Euro) gestiegen.

Sorge wegen Tropenstürmen
Händler begründeten die jüngsten Kursgewinne beim WTI-Ölpreis mit Befürchtungen am Markt wegen eines möglichen Tropensturms. Der Atlantiksturm "Karen" könnte erneut die Produktion im Golf von Mexiko beeinträchtigen, hieß es. Erst Ende vergangener Woche hatte ein anderer Tropensturm die Ölproduktion in der Region teils zum Erliegen gebracht.

"Lorenzo"
Zurzeit bewegt sich auch der Tropensturm "Lorenzo" mit hohen Windgeschwindigkeiten auf die mexikanische Küste zu. Im Staat Veracruz wurden am Donnerstagabend mehr als 100.000 Menschen vorsorglich aus tiefliegenden Gebieten evakuiert. Zahlreiche Schulen wurden vorerst geschlossen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA erklärte, "Lorenzo" könnte vor seinem Auftreffen auf Land im Bereich der Hafenstadt Tuxpan noch an Stärke gewinnen. Vorerst wurde er in die unterste erste Kategorie der Hurrikane eingestuft.

Nicht gerechtfertigt
Zugleich verwiesen Analysten auf Übertreibungen. Das Ölpreisniveau sei fundamental nicht gerechtfertigt und zu hoch. Vor allem Spekulationen hätten den Ölpreis zuletzt deutlich nach oben getrieben, hieß es

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