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Swarovski baut in Wien eine „Wunderkammer"

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Swarovski-Kristallweltenchef Andreas Braun konkretisiert im Gespräch mit ÖSTERREICH seine Pläne für einen Wiener Kristallpalast.

Die Latte liegt ziemlich hoch: Der Glitzertempel, für den der Kristallmulti Swarovski das gesamte Haus Kärntner Straße 24 angemietet hat, soll als Sehenswürdigkeit in der gleichen Liga wie Schloss Schönbrunn und Hundertwasserhaus spielen.

Kristallwelten-Chef Andreas Braun, der auch für ­André Hellers Swarovski-Kunstwerk im Tiroler Wattens verantwortlich zeichnet, wälzt deshalb schon weit reichende Pläne.

Zwar verfügt er an seinem neuen City-Standort über 1.200 Quadratmeter auf drei Geschossen, dennoch meinte er: „Wenn man alles unterbringen will, was einem vorschwebt, wird es am Ende doch immer eng. Da geht es mir nicht anders als ganz normalen Häuslbauern.“

Baubeginn im Jänner
Doch bereits im Jänner des kommenden Jahres soll der Umbau beginnen, und deshalb drängt die Zeit. Fix ist, dass ein Bild von der Fassade der nächsten Swarovski-Sightseeing-Destination in keinem Wien-Führer fehlen wird: Sie soll ganz in Kristall gehalten sein, und das auch noch mit künstlerischem Anspruch. Aller Voraussicht nach wird wieder André Heller Hand anlegen.

Es werde aber auch mit anderen Künstlern verhandelt, betont Braun. Schließlich seien im Inneren ebenfalls „künstlerische Interventionen“ geplant: Neben Einkaufsmöglichkeiten wird es etwa Showbühnen geben und zwischendrin laut Braun „natürlich auch die eine oder andere Möglichkeit, ein Glas Sekt zu trinken“.

Kristall-Satellit
Insgesamt soll die „Wunderkammer“ –so der verheißungsvolle Titel des neuen Projektes – laut ihrem Gestalter Braun nicht einfach ein Flagship-Store werden, aber auch kein Nachbau der Kristallwelt Wattens: „Es wird ein Satellit dazu, mit einer künstlerisch völlig eigenständigen Identität.“

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