06. April 2008 11:42
Im Liechtensteiner Steuerskandal tauchen immer brisantere Details auf.
Zuletzt wurde unter Berufung auf deutsche Ermittler berichtet, dass der Name
Swarovski mehrfach auf der noch unveröffentlichten Steuer-CD aus dem
Fürstentum auftauche. Dass sein Unternehmen in die Steueraffäre
verwickelt sein könnte, wird von Markus Langes-Swarovski vehement
dementiert: „Es gibt keinerlei Geschäftsverbindungen des Konzerns Swarovski
mit dem Liechtensteiner Bankhaus LGT“, sagt Langes-Swarovski zur Tiroler
Tageszeitung.
Den Vorwurf, wonach einzelne Familienmitglieder der Kristall-Dynastie mit
der Causa zu tun hätten, kommentiert der Konzernsprecher so: „Was ein
Familienmitglied mit seinem Geld tut, ist ausschließlich Privatsache.“
Unter den weiteren Österreichern, die Kunden der LGT Bank sind, sollen sich
vor allem Tiroler und Vorarlberger befinden. Zwischen Westösterreich und
Liechtenstein gibt es traditionell gute Geschäftsbeziehungen. Im Zuge der
Steueraffäre gab es hierzulande bisher bereits 57 Selbstanzeigen.