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Teil 2: Autokosten massiv senken

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Einen großen Teil des Haushaltsbudgets der Österreicher verschlingt das Auto. Wir sagen Ihnen, wie Sie hier viel Geld sparen können.

Die Summen sind gewaltig: Mit wenig Aufwand, kann sich jeder Österreicher pro Jahr 4.000 Euro an Ausgaben ersparen. Gestern begann die große ÖSTERREICH-Serie, die beschreibt, wie man mit einfachen Tricks das Haushaltsbudget verbessert. Teil eins gestern behandelte das Thema Energie: 1.722 Euro Ersparnis sind möglich. Zweiter großer Kostenfaktor im Haushaltsbudget der Österreicher ist das Auto: 4,2 Millionen Autos sind hierzulande gemeldet. In nur vier Schritten schaffen auch Sie es, pro Jahr 700 Euro bei diesen Ausgaben einzusparen.

Richtiges Fahrverhalten
Nach dem Kaltstart des Autos empfiehlt es sich, sofort loszufahren, ohne den Motor im Stand warm laufen zu lassen ,und hohe Drehzahlen zu vermeiden. Mit dem ersten Gang nur wenige Meter anfahren und so schnell wie möglich raufschalten ist die beste Strategie, um Treibstoff und damit Geld zu sparen - Stichwort niedertouriges Fahren. Bis zu zwei Liter Treibstoffersparnis sind so pro 100 Kilometer möglich. Auch vorausschauendes Autofahren macht sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt: Anstatt mit Vollgas auf eine rote Ampel zuzurasen, ist es besser, auszukuppeln und den Wagen ausrollen zu lassen. Diese Maßnahmen schlagen sich am Ende eines Jahres mit einem Minus von 250 Euro zu Buche.

Spritpreis-Vergleich
Bezahlt macht sich auch der gewissenhafte Spritpreis-Vergleich. Im Schnitt sind Differenzen von bis zu 20 Cent pro Liter möglich. Bei einer durchschnittlichen Tankfüllung von 50 Litern ergibt sich dadurch eine Ersparnis von 10 Euro. Laut ÖAMTC befüllt jeder Österreicher sein Fahrzeug jährlich 22 Mal - so bleiben unterm Strich 220 Euro mehr in der Geldbörse. l Reifendruck. Der optimale Druck im Reifen (nachzulesen in der Gebrauchsanweisung) bremst die Ausgaben zusätzlich um 68 Euro pro Jahr. Unnötig im Auto mitgeführter Ballast oder notorisch montierte Dachaufbauten wie Fahrrad- oder Skiträger verschlechtern die Aerodynamik und damit den Spritverbrauch um bis zu zwei Liter pro 100 Kilometer.

Versicherungs-Check
Der Test der Arbeiterkammer (AK) NÖ brachte Erstaunliches zutage: Die Versicherungskosten sind von Anbieter zu Anbieter stark unterschiedlich. Wer vergleicht, kann bei einem Auto wie etwa dem VW Golf mit 90 PS im Jahr 160 Euro an Prämien sparen. Daher rät AK-Experte Johann Mezgolits: "Lassen Sie sich z.B. bei der AK einen Preisvergleich der Versicherer ausdrucken. Wenn Sie damit zu Ihrem Versicherer gehen, geben diese meistens nach und reduzieren den Preis."

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