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Air France-KLM will Alitalia-Beteiligung

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Vager Hoffnungsschimmer für die marode Alitalia: Air France-KLM will 20 Prozent der maroden Airline übernehmen.

Die Fluggesellschaft Air France-KLM ist an der Übernahme von zehn bis 20 Prozent Anteilen der bankrotten Alitalia interessiert. Der ehemalige Alitalia-Chef Francesco Mengozzi habe der italienischen Regierung eine entsprechende Interessensbekundung übermittelt, hieß es aus Branchenkreisen am Donnerstag. Air France-KLM habe immer klargemacht, im Zuge der geplanten Übernahme von Alitalia durch eine italienische Investorengruppe an einem Minderheitsanteil interessiert zu sein, sagte ein Sprecher der französisch-niederländischen Gesellschaft in Paris.

Berlusconi erklärt Fall zur Chefsache
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat am Donnerstag die Gewerkschaftsführer getroffen, um die Rettung der insolventen Airline Alitalia zu diskutieren. Medienberichten zufolge könnte es dabei doch noch zu einer Einigung über die Übernahme der Gesellschaft durch die private Investorengruppe CAI kommen. Das Treffen fand im Regierungssitz von Ministerpräsident Silvio Berlusconi statt und wurde von Staatssekretär Gianni Letta geleitet.

Die Alitalia steht vor dem Konkurs, nachdem am vergangenen Donnerstag die Investorengruppe CAI ihren Übernahme- und Rettungsplan für die noch staatliche Airline zurückgezogen hatte. CAI, die die gesunden Teile der Alitalia mit der privaten Fluggesellschaft Air One fusionieren will, hatte die unnachgiebige Haltung der Gewerkschaften und der einflussreichen Pilotenverbände gegen den Rettungsplan für das Scheitern der Gespräche verantwortlich gemacht. Nach der Interessenserklärung der Air France-KLM könnte CAI jetzt ihre Position überdenken.

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