Wie angekündigt startet Telekom Austria ein neues Kombipaket. Diesmal gibt's Festnetz, Handy, Internet und Kabelfernsehen zum Paketpreis.
Die Telekom Austria wird in ihre angekündigte neue Kombipaket-Aktion auch Kabelfernsehen hineinpacken. Wie Marketing-Vorstand Hannes Ametsreiter am Donnerstag im Gespräch mit der APA erklärte, wird die Telekom künftig Festnetz, Handy, Internet und Kabelfernsehen (AOn-TV) für eine Sammelgrundgebühr von monatlich 34,90 Euro anbieten. Ohne Fernsehen wird es das Paket für 29,90 Euro geben.
Schon im Vorjahr mit Kombipaket am Start
Zuletzt hatte die
Telekom im Weihnachtsgeschäft eine Kombipaket-Aktion gestartet. Die Zahl der
Kündigungen von Festnetzanschlüssen, die vergangenen Sommer schon über
20.000 Festnetzabmeldungen monatlich erreicht hatte, habe sich damit wieder
"deutlich reduziert", sagte Ametsreiter. Durch die Festnetz-Regulierung ist
der frühere Monopolist Telekom Austria verpflichtet, derartige Aktionen zu
befristen und zu unterbrechen. Der neue Tarif ist demnach bis 11. Juli
verfügbar. Wie viele derartige Aktionen die Telekom in einem Jahr starten
kann, ist nicht genau geregelt. Drei bis vier Aktionen im Jahresverlauf
seien aber denkbar, erklärte der Telekom-Marketing-Vorstand.
Neues Angebot etwas teuter aber schneller
Den ersten
Kombinationstarif hatte die Telekom für Neukunden um 19,90 Euro, für
bestehende Kunden um 25,90 Euro angeboten. Das neue Angebot umfasse jedoch
eine wesentlich schnellere Internetverbindung von 8 Megabit pro Sekunde und
einen kostenlosen Wireless LAN-Router, erläuterte Ametsreiter.
Mitbewerber sind nicht begeistert
Die Mitbewerber hatten der
Telekom Austria schon bei der ersten Aktion Wettbewerbsverzerrung und
Preisdumping vorgeworfen. Ametsreiter wies dies zurück. Die Telekom müsse
schon vor der Aktion den Mitbewerbern die notwendigen Vorleistungen für
solche Dienste zu reduzierten Preisen anbieten. Dadurch könne jeder
Konkurrent das Angebot nachbilden. Außerdem gebe es im Mobilfunk schon
wesentlich günstigere Angebote mit ähnlicher Leistung. Das Festnetz müsse
damit mithalten können, sagte Ametsreiter.