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Telekom plant Betriebsversammlungen am 5. Juni

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In der Belegschaft rumort es immer heftiger. Die Gründe sind die geplante Beamtenagentur, der Jobabbau und die Konzernspaltung.

Bei der Telekom Austria weiten sich die Belegschaftsproteste aus. Der Betriebsrat hat für nächste Woche, Donnerstag, und damit zwei Tage vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft österreichweit Betriebsversammlungen im Festnetz-Bereich angekündigt. Die Versammlungen sollen um 9 Uhr beginnen und zwei Stunden dauern. Sollten Aufsichtsrat und Vorstand nicht einlenken, drohen weitere Aktionen.

Ärger summiert sich
Gründe für die Proteste sind geplante Personaleinsparungen, Überlegungen zur Teilung des Unternehmens in Festnetz und Mobilfunk sowie eine mögliche Ausgliederung überzähliger Beamten in eine externe Auffanggesellschaft in der Staatsholding ÖIAG.

Der Betriebsrat lehnt eine Beamtenagentur ab, verlangt vom Management, den geplanten Personalabbau noch einmal zu überdenken, und will einen gemeinsame Dialog über die künftige Unternehmensstruktur erreichen sowie eine klare Stellungnahme dazu von ÖVP-Finanzminister Wilhelm Molterer.

Streik möglich
Laut Betriebsrat steht ein Streik im Raum, wenngleich nur als letztes Mittel. Für Betriebsratschef Michael Kolek gibt es keine Gesprächsbasis, wenn "hunderte Mitarbeiter aufs Abstellgleis geführt" werden.

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