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Touristiker blicken dem Winter positiv entgegen

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Die Buchungslage für die Wintersaison ist gut. Die Finanzkrise ist derzeit nur in der Stadthotellerie spürbar.

Trotz Finanzkrise starten Österreichs Touristiker optimistisch in die heurige Wintersaison. Ein Rekordwinter wie im vergangenen Jahr ist laut Experten zwar nicht zu erwarten, dennoch sieht die Buchungslage derzeit gut aus.

„Vor allem in den Weihnachtsferien sind wir sehr gut gebucht. Wir rechnen damit, dass der heurige Winter gleich gut wird wie der vergangene“, so Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. Dies bestätigen auch die einzelnen Tourismusbüros in den Regionen.

Russen bleiben aus
Auch in der Steiermark sind die Touristiker für den Winter optimistisch gestimmt. Einzig die russischen Gäste kommen heuer weniger: „Die Entwicklung ist nicht zu übersehen. Während die Buchungslage sonst eigentlich sehr gut ist, wurden von russischen Reiseveranstaltern sehr viele Zimmer zurückgelegt“, sagte der Tourismuschef von Schladming-Dachstein, Hermann Gruber der Kleinen Zeitung. Er vermutet, dass die weltweite Finanzkrise gerade den russischen Mittelstand überproportional getroffen hat. Der Einbruch sei aber kein Weltuntergang: „Dazu sind die betreffenden Nächtigungszahlen zu gering.“

Kongresstourismus wankt
Dennoch: Die Finanzkrise hat Konsequenzen für den heimischen Tourismus. Erste Anzeichen gibt es in der Stadt-Hotellerie. Laut der Tourismusberatung Kohl & Partner ist besonders der Kongress-Tourismus betroffen. Einer Umfrage des Austrian Convention Bureau zufolge streichen vor allem Banken und Versicherungen Seminare und Tagungen.

Auch Geschäftsreisen gehen stark zurück. Einer aktuellen Umfrage zufolge sagt ein Drittel der Firmen internationale Meetings derzeit ab. So hat die Uni Credit/Bank Austria sämtliche Business-Tripps ihrer Mitarbeiter gestrichen, beim IT-Konzern SAP wurden sie auf ein Minimum gekürzt.

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