Japans dominierendes Exportunternehmen meldete für heuer ein unglaubliches Minus von 74% beim Betriebsgewinn.
Die Börsen in Tokyo haben am Freitag wieder sehr schwach geschlossen. Der Auslöser war die deutliche gekappte Gewinnprognose von Toyota vom Vortag sowie ein erneut steigender Yen. Dank Schnäppchenjägern hat sich der Nikkei-225-Index aber von seinem Tagestief erholt und noch mit minus 3,55 Prozent auf 8.583,00 Punkten geschlossen. Der breiter gefasste TOPIX verlor 3,33 Prozent auf 879,00 Zähler.
Toyota mit Absatzproblemen
Toyota Motor Papiere brachen nach der
Gewinnwarnung um 9,2 Prozent ein. Der Autobauer ist ein Unternehmen, das
Japan symbolisiert, und der größtes Exporteur des Landes. Eine
Prognosekürzung von dieser Seite ist somit ein Anzeichen dafür, dass es der
gesamten japanischen Wirtschaft schlecht geht.
Toyota meldet minus 74%
Am Vortag hatte Toyota einen Einbruch
beim Betriebsgewinn in diesem Jahr um 73,6 Prozent auf 600 Milliarden Yen in
Aussicht gestellt, das schwächste Ergebnis seit rund zehn Jahren.
Honda, Nissan rutschen mit
Von Toyota wurden auch die
Konkurrenten nach unten gezogen. Honda Motor rutschten um 8,7 Prozent auf
2.260 Yen ab, Nissan Motor büßten 7,3 Prozent auf 422 Yen ein.
Panasonic schluckt Sanyo
Aktien von Panasonic verloren 3,8
Prozent auf 1.528 Yen. Der Elektronikkonzern hat nach Börsenschluss
bekanntgegeben, Sanyo Electric zu übernehmen. Damit entsteht Japans größter
Elektronikkonzern. Aktien von Sanyo verloren vor der Bekanntgabe 0,49
Prozent auf 203 Yen.