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Umsatzplus durch Wintereinbruch

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Der plötzliche Wintereinbruch hat dem österreichischen Handel gute Umsätze und steigende Verkaufszahlen beschert.

Nach den, schönwetterbedingt, eher schwachen Monaten September und Oktober sind in den vergangenen Tagen Scharen von Einkaufswilligen in die Shoppingzentren geströmt. Ganz oben am Einkaufszettel: Winterbekleidung, Schuhe und Wintersportartikel.

Positive Auswirkungen auf Kauflust
Generell würden sich Wettereinbrüche positiv auf dShoie Kauflust der Kunden auswirken, erklärte Roman Seeliger von der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich. In erster Linie würden Geschäfte in Einkaufszentren und -straßen davon profitieren, Händler in Randlagen hätten es oft schwieriger, hier könne man am ehesten mit Spezialangeboten punkten.

Sportgeschäfte gestürmt
Der warme und sonnige Herbst habe bisher kaum dazu verleitet, auf Shopping-Tour zu gehen, so der Tenor. Nun hätten die Leute festgestellt, dass sie dringend warme Kleidung und neue Winterschuhe benötigen. Angesichts der ersten Schneeflocken denken viele plötzlich übers Skifahren nach und finden den Weg in die Sportgeschäfte, so die Aussagen der Center-Leitungen.

Noch keine Weihnachtsumsätze
Von einem vorgezogenen Weihnachtsgeschäft will man weder in der Wirtschaftskammer noch in den Einkaufszentren sprechen. Dieses beginne erst in der letzten Novemberwoche. Ab dann werden spezielle Weihnachtsangebote in den Schaufenstern zu finden sein und zahlreiche Veranstaltungen oder Christkindl-Märkte sollen die Kunden anlocken. Streng statistisch gesehen sei der Begriff " Weihnachtsgeschäft" ohnehin der Mehrumsatz im Dezember gegenüber dem Jahresdurchschnitt und damit auf diesen Monat beschränkt, so Seeliger.

Zwei Prozent Plus erwartet
Der Wiener Handel ist bereits für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft zuversichtlich - und rechnet mit einem Plus von zwei bis drei Prozent. Laut Wiener Wirtschaftskammer deuten vor allem das bisherige Umsatzplus und die gute Konjunkturlage auf ein gutes Ergebnis hin.

Wichtige Umsatzbringer werden demnach auch heuer der 8. Dezember sowie die Einkaufssamstage werden. Das Volumen des Weihnachtsgeschäftes 2006 wird laut derzeitigen Schätzungen knapp 350 Mio. Euro ausmachen.

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