Die New Yorker Aktienbörse ist am Montag zu Handelsende deutlich unter Druck geraten.
Der Dow Jones Industrial Index brach bis 21.55 Uhr um 7,31 Prozent auf 8.183,65 Punkte ein. Der S&P-500 Index rutschte um 8,42 Prozent auf 820,77 Einheiten ab und der Nasdaq Composite Index ließ um 8,20 Prozent auf 1.409,61 Zähler nach.
Entäuschende Konjunkturdaten
Belastend wirkten aufgrund
enttäuschender Konjunkturdaten vor allem die Titel der Finanz- und
Ölbranche. Die vorgelegten Konjunkturdaten zeichneten einmal mehr ein
düsteres Bild von der globalen Wirtschaftsentwicklung. Nach Angaben des
"National Bureau of Economic Research" (NBER) befindet sich die
US-Wirtschaft schon seit Dezember 2007 in einer Rezession.
Vor allem zogen die Öltitel den Dow Jones nach unten. Chevron brachen um 7,47 Prozent auf 73,14 Dollar ein und Exxon Mobile verloren 6,09 Dollar auf 75,27 Dollar. Rohöl hatte sich in New York am Montag um rund zehn Prozent verbilligt.
Wiener Börse minus 5 %
Auch die Wiener Börse hat die Sitzung
am Montag bei dünnem Volumen mit deutlichen Kursverlusten beendet. Der ATX
rutschte in einem sehr schwachen internationalen Umfeld um 90,6 Punkte oder
5,03 Prozent auf 1.710,50 Einheiten ab. Damit lag die tatsächliche
Entwicklung des Leitindex rund 104 Punkte unter der heutigen Händlerprognose
im APA-Konsensus von 1.814 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten
Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -4,19 Prozent,
DAX/Frankfurt -5,88 Prozent, FTSE/London -4,87 Prozent und CAC-40/Paris
-5,58 Prozent.
Der ATX startete wie das internationale Börsenumfeld auch mit klaren Kursverlusten in die neue Handelswoche. Am Nachmittag sorgten schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für verstärkten Abgabedruck. Umsätze und Meldungslage in Wien blieben zum Wochenauftakt aber sehr dünn, berichtete ein Händler. Vor allem die Abschläge bei den Bankwerten und der voestalpine drückten auf den Leitindex.