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VW-Arbeiter erstreiken Jobgarantie

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Gewerkschaften und Werksleitung der Volkswagen-Fabrik in Brüssel haben sich auf eine Beschäftigungsgarantie am belgischen Standort des Konzern geeinigt.

Das erklärten eine Sprecherin des belgischen Arbeitsministers Peter Vanvelthoven und Vertreter der Gewerkschaften am Morgen nach der Einigung in der Nacht auf Samstag. Ein wochenlanger Streik der sozialistischen Gewerkschaften mit dem Ziel, die Arbeitsplätze in Brüssel zu erhalten, soll damit am Montagmorgen zu Ende gehen.

Job-Garantie
Die Werksleitung hat den Gewerkschaften nach den Angaben schriftlich zugesichert, dass der neue Audi A1 von 2009 an in Brüssel produziert werden soll. Dabei gehe es um 100.000 Fahrzeuge pro Jahr, was rund 3000 Arbeitsplätze sichern würde. Sollten doch noch Stellen abgebaut werden, wolle Volkswagen die gleichen Abfindungen zahlen wie bei der jüngsten Entlassungswelle im vergangenen Herbst. Die Summen übertrafen die Beträge, die in Belgien üblicherweise für Fabrikarbeiter gezahlt werden.

Langer Herbst-Streik
Die Ankündigung des Konzerns, die Produktion des VW Golf aus Brüssel abzuziehen, hatte im Herbst einen langen Streik ausgelöst. Damals arbeiteten in der Fabrik noch rund 5400 Menschen. In die anschließenden Verhandlungen zwischen Volkswagen und den belgischen Gewerkschaften hatte sich die Regierung eingeschaltet, die auch den Vermittler für die jüngste Verhandlungsrunde benannt hatte. Der Fabrik drohte zeitweise die völlige Schließung.

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