Geld

Weihnachtsgeschäft stagniert

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Der Handel zieht erste Bilanz: Stagnation im Weihnachtsgeschäft. Ein kleines Plus bei hoher Teuerungsrate wird erwartet.

Der heurige Weihnachtstrubel bescherte dem österreichischen Handel voraussichtlich ein stagnierendes Geschäft. "Das bis 18. Dezember eingefahrene Minus vom 3 Prozent ist bereits kleiner geworden. Wir gehen davon aus in, der der Endabrechnung die Nulllinie überschreiten", so Handelsobmann Erich Lemler am Sonntag zur APA. Angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 3,1 Prozent bleibt somit unterm Strich nicht mehr über - trotz der Jubelchöre der vergangenen Wochen.

Mehr Einkommen bedeutet nicht mehr Konsum
Kritiker sahen darin aber ohnehin nur eine Stimmungsmache des Handels. Zeitungskommentatoren hatten bereits im Vorfeld gewarnt, dass die relativ hohen Gehaltssteigerungen bei den heurigen Herbstlohnrunden aufgrund der gleichzeitig ebenfalls hohen Teuerungsrate sich kaum im privaten Konsum niederschlagen werden.

1,6 Mrd. Euro für Weihnachtsgeschenke
Rund 1,6 Mrd. Euro werden die Österreicher heuer für Weihnachtsgeschenke ausgeben, so die Schätzungen vor dem weihnachtlichen Kaufrausch. Der Kater kommt für viele später: Vor Weihnachten steigen die Kreditwünsche der Österreicher um 40 Prozent, gleichzeitig erreichte heuer die Zahl der Privatkonkurse einen neuen Rekordwert.

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