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Yamaha bietet 10 Millionen Euro für Bösendorfer

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Das japanische Klavierhaus Yamaha soll rund zehn Millionen Euro für die Klavierfabrik Bösendorfer bieten.

Bösendorfer ist eines der bekanntesten Tochterunternehmen der BAWAG P.S.K. Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner hatte das Traditionsunternehmen 2001 um 25 Millionen Dollar (das entsprach damals rund 28 Millionen Euro) gekauft. "Einen Verlust von bis zu 18 Millionen Euro in der Bilanz sollten und könnten wir uns derzeit wirklich nicht leisten", zitiert die Zeitung „Standard“ einen ungenannt bleibenden Banker.

Neben einem US-Interessenten haben auch Wiener bereits ein Angebot gelegt: Christian Höferl, bis 2004 Bösendorfer-Vertriebs- und Marketingchef, und sein Partner Colin Taylor von Brodmann Pianos sind an der Klavierfabrik interessiert.

Gehaltskürzungen drohen
Bei Bösendorfer herrsche zudem "Katzenmusik": 2005 wurden nur 285 Flügel erzeugt, der Jahresfehlbetrag lag bei 1,8 Millionen Euro. Auch heuer liefen die Geschäfte nur mäßig, den Mitarbeitern drohten Gehaltskürzungen, schreibt das Blatt.

Verkauf liegt derzeit auf Eis
Der Verkauf eines der bekanntesten Tochterunternehmen der BAWAG P.S.K., der Klavierfabrik Bösendorfer, liegt derzeit auf Eis: Bösendorfer werde bis zum Abschluss des BAWAG-Verkaufs nicht angetastet, habe der Bankvorstand nun auch den Interessenten mitgeteilt, so die Zeitung.

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