Schicker Franzose mit Klappdach.

Neues Renault Megane Coupé-Cabriolet im Test

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Das neue Klappdach-Cabrio von Renault glänzt mit einer tollen Mischung aus Sportlichkeit und Komfort. Mit Video!

An heißen Sommertagen wie diesen, bereitet eine Ausfahrt im Cabrio eine besondere Freude. Vor allem dann, wenn man auch fährt, denn im Stop-&-Go Verkehr in der Innenstadt kommt man "oben ohne" ziemlich schnell ins Schwitzen.

Bilder: Renault

Mit dem neuen Coupé-Cabriolet des Megane hat Renault nun ein passendes Modell im Angebot, welches nicht nur gut aussieht, sondern auch so fährt. Als ideale Motorisierung hat sich dabei der 130 PS starke Benzinmotor unseres Testwagens erwiesen. Der Downsizing-Motor (kleiner Hubraum und Aufladung) hat mit dem 1,5 Tonnen schweren Cabrio keine Mühe und wird auch unter Volllast nicht allzu laut. Bei offenem Verdeck ist das Motorengeräusch selbst im Stand kaum wahrzunehmen und beim Ausdrehen klingt er sogar etwas sportlich. Das exakt zu schaltende Sechsganggetriebe sorgt ebenfalls für positive Stimmung. Sportliche Naturen werden aber mit dem 180 PS starken Top-Modell mehr Spaß haben.

Fahrgefühl

Beim Fahrwerk wählten die Ingenieure die goldene Mitte aus Komfort und Sportlichkeit. Obwohl sich die Seitenneigung in schnell gefahrenen Kurven in Grenzen hält, ist die Federung nicht zu hart ausgelegt. Lange Wellen werden exzellent absorbiert, nur kurze Stöße kommen bis ins Lenkrad durch. Die Karosserie-Steifigkeit wurde im Vergleich zum Vorgänger extrem verbessert. Beim Offenfahren waren jedenfalls selbst auf Kopfsteinpflaster keine Geräusche aus dem Armaturenbrett oder von der Dachmechanik im Heck zu hören. Die Öffnungsprozedur ist wie bei allen Klappdach-Cabrios eine wahre Offenbarung und beim neuen Megane nach gut 20 Sekunden erledigt. Damit auch bei geschlossenem Verdeck Cabriogefühle aufkommen hat sich Renault wieder für ein durchsichtiges Glasdach entschieden. In manchen Situationen wäre jedoch ein Rollo zum Zuziehen wünschenswert. Ein Vorteil dieser Bauweise ist die volle Wintertauglichkeit. Nachteile sind das höhere Gewicht und die teilweise unharmonischen Proportionen am Heck. Hier haben die Designer aber einen guten Job gemacht.

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Innenraum

Ansonsten fühlt man sich im aufgeräumten Cockpit jedoch puddelwohl. Die Materialien und die Verarbeitungsqualität zählen zum Besten was dieses Segment zu bieten hat. Und der auffällige Digitaltacho ist genauso gut ablesbar wie das günstige Navi (optional).  Vorne herrschen fürstliche Platzverhältnisse und offen reisen selbst vier Erwachsene bequem. Bei geschlossenem Dach wird die Kopffreiheit auf der Fondbank aber doch ziemlich eingeschränkt. Geschlossen reicht der Kofferraum auch für Großeinkäufe aus, ist das Dach im Heck versenkt, finden aber nur noch kleine Utensilien Platz.

Kosten

Als TCe 130 ist das Coupé-Cabriolet nur in der besseren Dynamique-Ausstattung erhältlich. Trotz der nahezu kompletten Serienausstattung (MP3-Radio mit Lenkrad-FB, 2-Zonen-Klimaautomatik, Hands Free & Drive, Einparkhilfe hinten, Tempomat, Lederlenkrad, 17 Zoll Alus, etc.) bleibt der Preis mit 28.680 Euro ziemlich attraktiv. Bei der Sicherheit zählt Modellpalette von Renault ohnehin seit Jahren zu den Besten. Und hier macht der CC auch keine Ausnahme. Mit einem Testverbrauch von exakt acht Litern bleibt auch der Treibstoffkonsum überschaubar.

Technische Daten
TCe 130
1,4l 4-Zylinder mit 130 PS und 190 Nm Drehmoment
Abmessungen LxBxH in mm: 4.485x1.810x1.434
Fahrleistungen: 0-100 in 10,7 Sekunden, 200 km/h
Verbrauch: Werk 7,3 Liter; Test 8.0 Liter
Preis: ab 28.680 Euro
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