"Memories"-Funktion

Snapchat lässt Nutzer ihre Fotos speichern

Teilen

Gut für Nutzer? Erfolgreiche App entschärft nun ihr Hauptmerkmal.

Snapchat ist mit von allein verschwindenden Bildern populär geworden. Nun wird dieses zentrale Merkmal entschärft. Der vor allem bei jungen Menschen beliebte Foto-Dienst gibt Nutzern jetzt auch die Möglichkeit, ihre Fotos dauerhaft zu speichern. Die Funktion "Memories" solle ein durchsuchbares Bildarchiv innerhalb der App bieten, erklärte der Fotodienst in einem Blogeintrag. So werde es genügen, Suchbegriffe wie "Hund", "Auto" oder "Hawaii" einzutippen, um entsprechende Fotos zu finden. Die neue "Memories"-Funktion werde schrittweise innerhalb des nächstens Monats eingeführt, hieß es.

Video zum Thema: Snapchat: Introducing Memories

Reaktion auf Nutzungsverhalten

Snapchat reagiert damit darauf, dass viele Nutzer die App auch als ihre zentrale Kamera-Anwendung einsetzen. Zuvor wurde bereits die Funktion "Story" eingeführt, in der Bilder und Videos eines Tages auf einen Blick zu sehen sind.

150 Millionen Nutzer

Snapchat ist vor allem bei jüngeren Leuten populär und kommt laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Finanzdienstes Bloomberg auf 150 Millionen Nutzer täglich. Neben Bildern, die sich nach dem Ansehen automatisch löschen, machte Snapchat auch Sticker populär, mit denen sich Fotos verändern lassen. Bei Facebook blieben Versuche, Snapchat eine eigene App mit verschwindenden Bildern entgegenzusetzen, erfolglos - zum weltgrößten Online-Netzwerk gehört aber die Foto-Plattform Instagram mit über 500 Millionen Nutzern. Twitter reagierte unlängst ebenfalls auf den erfolgreichen Konkurrenten. Beim Kurznachrichtendienst können Fotos nun mit Stickern verziert werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.