Salzburg

Neuer Festspiel-Chef geht in die Offensive

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 Fünf Millionen Euro mehr kosten die Salzburger Festspiele unter neuer Führung.

„Wir haben uns entschlossen, den Weg nach vorne anzutreten“, eröffnete gestern Salzburgs neuer Festspielchef Alexander Pereira eine neue Ära. „Festspiele sind kein Repertoire-Theater, sondern etwas Einmaliges. Wenn sie 2012 nicht in Salzburg waren, dann haben Sie Salzburg versäumt.“

Größer, länger, teurer – und einmalig: Pereiras Festspiele bringen 45 Tage lang an 15 Veranstaltungsorten 232 Aufführungen. Sie dauern länger als bisher (20. Juli bis 2. September), enden erstmals mit einem Festspielball als Society-Höhepunkt und kosten um 5 Millionen Euro mehr – was Mäzene ermöglichen sollen.

Einmalig.
Übernahmen soll es künftig nur vom Pfingstfestival geben, Wiederaufnahmen nur mit ­unverändertem Team. Die Wiener Philharmoniker schlossen einen neuen Dreijahrsvertrag und spielen jeden Sommer vier Opernpremieren und fünf Konzertprogramme. Claudio Abbado, Thomas Hampson und Nikolaus Harnoncourt kehren nach Salzburg zurück.

Theater.
Das Theaterprogramm bringt Kleists Prinz von Homburg mit August Diehl und Ex-Jedermann Peter Simonischek (Regie: Andrea Breth), Ibsens Peer Gynt (Regie: Irina Brook) und als Uraufführung Klaus Händls Meine Bienen. Jedermann wird das einzige Stück sein, dass Jahr für Jahr wiederkehrt.

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