Frau als Fluchtfahrerin

Ehepaar als Bankräuber

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Der kokainsüchtige Hauptangeklagte bestritt bis zuletzt vor Gericht die sechs Coups.

„Ich habe das alles nicht begangen“, beteuert der 42-jährige Österreicher, Oberhaupt einer Patchworkfamilie aus dem Bezirk Amstetten. Doch die eigene, mitangeklagte Frau (44), die bei drei der sechs Coups in Al­lersdorf, Viehdorf, Mauer-Öhling, St. Martin am Ybbsfelde und Ferschnitz als Fluchtfahrerin dabei war und das frei- und reumütig auch vor Gericht zugab, belastet ihren Gatten schwer. Sie gab am Donnerstag beim Prozess dann noch weitere verräterische Details preis, wie etwa, dass die Tatwaffe bei drei Coups eine Spielzeugpistole war, von einem Kirtag stammte und ihrem Sohn gehört habe.

Insgesamt soll der nicht geständige Angeklagte um die 300.000 Euro erbeutet und für die Finanzierung seiner Kokainsucht gebraucht haben. Bei einer Hausdurch­suchung wurden Tatbekleidung, Maskierung und weitere Waffenattrappen sichergestellt. Das Urteil stand zu Redaktionsschluss noch aus.

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