Drama an Schule

Feuer-Unfall: Lehrer im Visier

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Drama an Schule: Feuer-Shows künftig verboten.

Das Bangen um die fesche Leni (17), die ­vergangenen Freitag bei einer spektakulären Feuerschluck-Vorführung am Tag der offenen Türe an der HTL Villach schwere Verbrennungen und Verätzungen erlitt, geht weiter. „Die Patientin ist zwar außer Lebensgefahr, liegt aber weiter auf der Intensivstation“, sagt Spitalssprecherin Kerstin Wrussnig zu ÖSTERREICH.

„Bedauernswert“
Mittlerweile hat auch der Kärntner Landesschulrat reagiert. „Nach Rücksprache mit dem Direktor der Schule gibt es den Show-Act zukünftig nicht mehr. Ein bedauernswerter Unfall mit einer Schülerin ist einer zu viel“, so Vizepräsident Rudolf Altersberger.

Auch Schuldirektor Gerhard Stefanschitz ist über das Unglück geschockt: „Die Show wurde ausreichend trainiert und von unserem ehemaligen Chemielehrer Heiner Z. immer mit Umsicht veranstaltet. Es dürfte eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen sein.“

Ermittlungen
Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sprecher Rainer Dionisio: „Das Opfer ist noch nicht vernehmungsfähig. Wir ermitteln in alle Richtungen. Es gilt zu klären, wer die Show genehmigte, wer die Aufsichtspflicht hatte und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.“ Vor allem der Ex-Lehrer Heiner Z., der die Show organisiert hat, steht im Visier der Ermittler. Möglich ist aber auch, dass jemand Leni absichtlich die falsche Flüssigkeit untergejubelt hat.

Hoffnung für die schöne Madeleine
Die Genesung der attraktiven Leni läuft besser als zunächst angenommen. Wie aus ihrer Umgebung zu hören ist, sind keine Komplikationen aufgetreten. Derzeit ist ihr Gesicht unter einem dicken Verband, der noch bis zu zwei Wochen auf der verletzten Haut bleiben soll. Die Ärzte bauen auf die Selbstheilungskräfte der Haut. Möglicherweise sind danach keine chirurgischen Eingriffe notwendig. Man kann dem Mädchen dieses Wunder nur wünschen.

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