Ost-Griechenland

Flüchtlingsströme schrecken Touristen ab

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Dafür gibt es kräftige Zuwächse im Westen Griechenlands.

Gestrandete Flüchtlinge statt Urlaubsidylle: Die massiven Migrationsströme aus den Krisengebieten im Nahen Osten in Richtung Europa wirken sich auch auf den Tourismus aus. Die Sommerbuchungen für die ostgriechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos und Kos seien gegenüber dem Vorjahr um 80 bis 90 Prozent eingebrochen, heißt es beim österreichischen Marktführer Ruefa mit landesweit 120 Reisebüros.

Buchungsplus
"Im übrigen Teil des Landes sieht die Lage anders aus, hier werden die Flugverbindungen sogar aufgestockt, beispielsweise nach Kreta und Rhodos", teilte Verkehrsbüro-Vorstand Helga Freund heute, Dienstag, mit. In diesem Teil des Landes hätten die Ruefa-Reisebüros, die zu Österreichs größtem Tourismuskonzern Verkehrsbüro Group gehören, sogar ein Buchungsplus von 15 bis 20 Prozent verzeichnet.

Noch kräftiger legte bei dem Anbieter die Nachfrage nach den Destinationen Kreta, Rhodos, Mykonos, Zakynthos und Korfu gegenüber dem Vorjahr zu - mit einem Plus von heuer bereits 20 bis 30 Prozent. Jährlich urlauben den Angaben zufolge rund 34.000 Österreicher in Griechenland.

Keine Last-minute-Buchungen
Mit leichten Preisnachlässen ist heuer bei Ruefa nur auf den kaum gebuchten Inseln wie etwa Kos und Samos zu rechnen. Auf gut nachgefragten Inseln wie etwa Kreta blieben die Preise stabil, hieß es. Daher werde es voraussichtlich auch keine Last-minute-Buchungen geben.

Das beliebteste Sommerreiseziel der Österreicher im Ausland ist heuer aber Spanien. Erst dahinter folgen Griechenland und Italien.

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