Mit neuem Namen

Fritzl: Sein neues Leben im Gefängnis

Teilen

Mit neuem Namen versucht Häftling Josef Fritzl einen Schlussstrich zu ziehen.

Mit dem Segen des Standesamtes in Krems hat Langzeithäftling und Inzest-Vater Josef Fritzl im Alter von 82 Jahren seine Identität gewechselt. Er heißt jetzt offiziell mit Nachnamen „Mayrhoff“, hat dafür 545,60 Euro bezahlt. Aber warum?

Rechnet er damit, in
 Freiheit zu kommen?

Angeblich, um von Neuankömmlingen in der Justizanstalt Stein nicht gleich erkannt zu werden. Was kaum Sinn macht. Jeder dort kennt Fritzl, jeder neue Insasse wüsste binnen Minuten Bescheid. Schließt er psychologisch einfach nur mit seinem alten Leben ab? Versucht er einen Schlussstrich unter die Tatsache zu ziehen, dass er seine Tochter über 24 Jahre in einem Verlies missbrauchte und mit ihr sieben Kinder zeugte? Oder rechnet er damit, doch noch frei zu kommen?

„Mayrhoff“ soll gesundheitlich sehr angeschlagen sein, erste Anzeichen einer Demenzerkrankung soll es geben. Seinen Job in der Gefängnisbücherei hat er nicht mehr. Die Tätigkeit als „Hausarbeiter“ übt er nicht mehr aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.