Geburt bei Steiermark-Besuch

Heli fliegt Frühchen zur Mama

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Der ÖAMTC hat’s möglich gemacht. Ein Frühchen wurde heim nach Wien geflogen.

Mit gerade einmal 1.250 Gramm war es die bislang wohl leichteste Fracht für die Crew von Christophorus 33, dem Intensivtransporthubschrauber (ITH) des ÖAMTC. Vermutlich aber war es auch der schönste Flug für die Besatzung. Denn im fliegenden Brutkasten des Helis schlummerte ein kleines herziges Mädchen vor sich hin: Anja, ein Frühchen, das in der 27. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen war und nun zur Mama heim nach Wien geflogen wurde.

Mutter Claudia S. hatte ihr Töchterchen Ende Februar geboren. Viel zu früh und weit weg von zu Hause. Anja erblickte bei einem Besuch der Eltern in der Steiermark das Licht der Welt und kam ins Klinikum Leoben: „Aber ich wollte natürlich, dass mein Baby so schnell wie möglich in meiner Nähe ist“, sagt die Mama aus Wien. Doch die Krankenkasse lehnte einen Transport des Frühchens aus Kostengründen ab.

Anders der ÖAMTC, bei dem die Eltern einen Nothilfe-Schutzbrief haben. Er ermöglichte Anjas Flug ins Wiener SMZ Ost, wo die Kleine sich prächtig entwickelt.

Zwilling Manuel folgt

Anja hat einen Zwillingsbruder. Auch er soll nach Wien ausgeflogen werden.
Die kleine Anja aus dem Rettungs-Heli kam in der Fremde nicht allein zur Welt. Sie war eine Zwillingsgeburt, ihr Bruder heißt Manuel und ist noch kleiner als sein Schwesterchen. Er wog bei der Geburt nur 1.030 Gramm. Manuel konnte noch nicht aus der Steiermark in seine Heimatstadt Wien ausgeflogen werden, der Kleine ist noch nicht transportfähig. Doch der ÖAMTC steht ständig mit den Ärzten des LKH Graz in Verbindung und ist zuversichtlich, dass Manuel schon bald ebenfalls ausgeflogen und im SMZ Ost medizinisch weiterversorgt werden kann.

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