Tangenten-Sanierung

Wien droht der Verkehrsinfarkt

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Von April 2011 bis Anfang 2015 wird die Tangente saniert.

Grünen-Chefin Maria Vassilakou will als neue Verkehrsstadträtin Tempo30-Zonen ausbauen. Doch sie weiß nicht einmal, dass sie zuvor ein viel größeres Problem in den Griff zu kriegen hat: Wenn sie sich nicht bald um ein gescheites Verkehrskonzept rund um die A 23-Sanierung kümmert, steht in ganz Wien der Verkehr still.

A 23 wird Megabaustelle
Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, wird die Asfinag im April 2011 mit der Sanierung der Hanssonkurve starten - Bereich zwischen Absbergtunnel und Laxenburger Straße. Direkt anschließend, mit Anfang 2012, beginnt die Generalsanierung im zweiten Abschnitt - von der Laxenburger Straße bis zur Südautobahn. Die Bauarbeiten dauern bis Anfang 2015.

Mehr Unfälle als bisher
Untertags werden drei Spuren offen sein - allerdings verschwenkt, weniger breit und zu Lasten des Pannenstreifens. "Das fördert die Unfallhäufigkeit. Und wenn es dann kracht, steht alles auf der Tangente - stundenlang", warnen Verkehrsexperten. Autos und Brummis werden ausweichen und quer durch die ganze Stadt fahren wollen - damit wird Wien einen Verkehrsinfarkt erleben.

Notfall-Konzept
Deswegen müsse Vassilakou jetzt dringend ein Konzept ausarbeiten lassen, wie die Verkehrsströme auf den Durchzugsstraßen bei einem Tangenten-Stau besser kanalisiert werden können. Überhaupt droht die Gefahr, dass viele Fahrzeuglenker die Tangente während der vierjährigen Sanierung ohnedies meiden und somit das innerstädtische Verkehrsaufkommen erhöhen.

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