In Braunau

15-Jährige an Meningitis erkrankt

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30 Personen vorsorglich behandelt. Mädchen außer Lebensgefahr. 

Eine 15-jährige Schülerin aus dem Bezirk Braunau ist an Meningitis erkrankt. 30 Personen aus ihrem Umfeld, darunter ein Baby, wurden vorsorglich mit Antibiotika behandelt. Bezirkshauptmann Georg Wojak bestätigte der APA am Mittwoch einen Bericht der "Kronen Zeitung" und beklagte zunehmende Impfmüdigkeit. Das Mädchen ist laut Spital außer Lebensgefahr.
 
Die Schülerin aus einer kleinen Innviertler Gemeinde hatte vergangene Woche Grippesymptome gezeigt, die sich rasch verschlechterten. Im Krankenhaus wurde schließlich die lebensgefährliche bakterielle Gehirnhautentzündung diagnostiziert. Am Freitag habe das Spital die Behörde über das Auftreten der meldepflichtigen Krankheit informiert, so Wojak, am Samstag seien 30 Personen prophylaktisch behandelt worden - darunter Klassenkameraden des Mädchens, Kollegen aus diversen Vereinen und Angehörige.
 
Der Fall wäre laut Wojak durch eine Impfung zu verhindern gewesen. Aber: "Wir sehen, dass die Impfbereitschaft nachlässt", es habe zuletzt auch mehrere Fälle von Röteln oder TBC im Bezirk gegeben.
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