Braunau in OÖ

Wieder Neonazi-Fest aufgeflogen

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200 deutsche und Schweizer Rechte wollten in Braunau "Geburtstag" feiern.

Ein am Samstag im Bezirk Braunau als Geburtstags-bzw. Hochzeitsfeier getarntes Neonazi-Konzert konnte von den Sicherheitsbehörden vorzeitig aufgelöst werden. Bis zu 200 Skinheads ausschließlich aus Deutschland und der Schweiz wollten der Veranstaltung auf oberösterreichischem Boden beiwohnen.

Band war verräterisch
Zwei der Herren waren an einen Gastwirt herangetreten und hatten die Veranstaltung als Geburtstags- und Hochzeitsfeier bekanntgegeben. Dieser stellte daraufhin seinen Festsaal zur Verfügung. Über den Namen der bei der Feier auftretenden Musikband kam die Polizei schließlich der ganzen Sache auf die Spur. Die Band aus der Schweiz war den Behörden als Vertreter rechtsextremer Musik bekannt, deren Liedertexte rechtsradikales Gedankengut verbreiten. Schon des Öfteren waren die Musiker bei Veranstaltungen in Deutschland diesbezüglich aufgefallen.

"Hammerskin-Bewegung"
Die Exekutive erfuhr in Zusammenarbeit mit der bayrischen Polizei sehr kurzfristig von der Veranstaltung, konnte alle nötigen Recherchen aber zeitgerecht abschließen und die nötigen Schritte gegen die Veranstalter aus der Schweizer "Hammerskin-Bewegung" setzen. So erteilte die Bezirkshauptmannschaft allen Teilnehmern ein Platzverbot und ordnete die Auflösung der Feier an. Festnahmen gab es damit keine.

Die ausschließlich aus Deutschland und der Schweiz stammenden Skins verließen daraufhin ohne Zwischenfälle das Lokal und zogen Richtung bayrische Grenze wieder ab.

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