Bluttat in Oberösterreich

Frau im Ehebett erstochen: Pensionist gesteht

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Nachdem er ausgenüchtert war, legte der Ehemann ein Mordgeständnis ab.

OÖ. Im kleinen Aschach an der Steyr verbreitete sich die Nachricht am Sonntag wie ein Lauffeuer: In der Schulstraße hatte sich ein blutiges Familiendrama zugetragen. Gegen Mittag entdeckten Verwandte die Leiche von Rosi H. Die 71-jährige Pensionistin war in ihrem Ehebett durch mehrere Messerstiche getötet worden.

Ihr zwei Jahre älterer Ehemann Josef saß zu diesem Zeitpunkt schwer betrunken im Wohnzimmer. Als ihn die Polizei unter dringendem Mordverdacht festnahm, war der Pensionist, den Bekannte als etwas eigentümlich beschreiben, kaum ansprechbar, geschweige denn aussagefähig.

Erst nachdem ihn die Polizei halbwegs ausgenüchtert hatte, legte er ein Geständnis ab. Warum Josef H. vermutlich in den frühen Morgenstunden seine Gattin – ehemalige  Mitarbeiterin einer örtlichen Bäckerei –  getötet hat, war zunächst noch unklar. Inzwischen geht man davon aus, dass das Motiv Beziehungsprobleme gewesen sein dürften. Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter.

Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet. Die Staatsanwaltschaft hat die U-Haft beantragt.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

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