Betrug

Beim Bankomatauffüllen eine Mio. unterschlagen

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Beim Befüllen von Bankomaten hat ein Steirer mehr als drei Jahre lang Geld abgezweigt. Insgesamt wanderten 1,1 Millionen Euro in die eigene Tasche.

Das Geld verspielte der 28-Jährige zur Gänze. Am Dienstag stand er wegen gewerbsmäßigen schweren Diebstahls in Graz vor einem Schöffensenat (Vorsitz: Günter Sprinzel) und wurde zu einer unbedingten Haftstrafe von 27 Monaten verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte bei einer Firma als Werttransportfahrer gearbeitet und die Bankomaten aufgefüllt. Dabei fuhr er mit bis zu acht Millionen Euro im Wagen herum. Als seine Spielschulden immer größer wurden, verfiel er auf die Idee, einen Teil des Geldes beim Bankomatauffüllen für sich zu behalten. Insgesamt 35 Mal unterschlug er Geld.

"War nicht so geplant"
"Wie kann man in drei Jahren diese Summe durchbringen?", fragte Richter Sprinzel. "Das war nicht so geplant", meinte der Beschuldigte. "Hat man Sie seitens der Firma nicht kontrolliert?", wollte der Verteidiger wissen. "Angesichts dieser Schadenssumme ist es klar, dass er nicht kontrolliert worden ist", meinte der Richter.

Der 28-Jährige war von Anfang an geständig gewesen und hatte viel mehr zugegeben, als die Firma zunächst entdeckt hatte. Dort war man nämlich von einem Schaden von 80.000 Euro ausgegangen. Der Schöffensenat verurteilte den Steirer zu 27 Monaten unbedingter Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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