Bundespräsidentschaft

Hofburg-Wahlkampf nimmt jetzt Fahrt auf

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Wahlkampf: Van der Bellen stellt sich den Neos, Hundstorfer besucht Kriminalitätsopfer.

Der Bundespräsidentschafts-Wahlkampf nimmt Fahrt auf. Von nächstem Dienstag bis 18. März  müssen alle Kandidaten 6.000 Unterstützungserklärungen sammeln. Um das zu erreichen, touren die Kandidaten durch die Länder.

Van der Bellen: Ex-Grüner lässt sich von Neos "grillen"

Der kommende Dienstag ist der erste Großkampftag für Alexander Van der Bellen. In seiner Heimat Tirol wirbt er  vor dem Rathaus in Innsbruck um Unterstützungsunterschriften. Am Abend begibt sich Van der Bellen in die Parteizentrale der Neos in Wien und stellt sich dem Hearing der Pinken.

Griss: Die Unabhängige besucht ein Unternehmen

Auch Irmgard Griss intensiviert ihren Einsatz mit dem Start für die Unterstützungserklärungen. Sie beginnt am Montag in Niederösterreich ihre erste Bundesländer-Tour. In der Steiermark besucht sie unter anderem ein Fair-Trade-Unternehmen.

Hofer: FPÖ-Kandidat mobilisiert Landespartei

Norbert Hofer setzt auf seiner am Montag beginnenden Bundesländer-Tour vor allem auf Kontakte mit den FPÖ-Landesorganisationen. Die Funktionäre sollen nicht nur für den Wahlkampf mobilisiert werden, sondern auch aktiviert werden, ihre Unterstützungserklärungen für den FPÖ-Kandidaten abzugeben. Die Tour führt Hofer in alle Länder außer nach Vorarlberg. In seiner Heimat Burgenland führt Hofer am Wochenende seinen Wahlkampf fort.

Hundstorfer: SPÖ-Mann bei Verbrechensopfern

Als einziger Kandidat hat Rudolf Hundstorfer schon Teile seines Personen-Komitees vorgestellt. Alt-Kanzler Franz Vranitzky wird es leiten. Kommende Woche setzt Hundstorfer wie schon in seiner Zeit als Minister auf Ballbesuche: Den Floridsdorfer Feuerwehrball beehrt er ebenso wie den Wiener
Seniorenball. Am Montag besucht er den Tag der Kriminalitätsopfer im Innenministerium. Auf der Länder-Tour sind die Steiermark, Kärnten und Oberösterreich mit Betriebsbesuchen dran.

Khol: ÖVP-Mann startet 2. Ländertour mit Tirolwoche

Eine Woche in seiner Heimat Tirol steht bei ÖVP-Kandidat Andreas Khol bevor. Khol besucht Bauern- und Frauen-Organisationen, trifft Schüler und Funktionäre. Unterstützung bekommt er von seiner Tochter, die aus der Schweiz anreist. Khol wird am Samstag auch bei der Andreas-Hofer-Gedenkfeier am Bergisel dabei sein. (knd)

Richard Lugner
© APA


Lugner aktiviert Wahl-Unterstützer von 1998


Voll im Wahlkampf-Fieber ist auch Richard Lugner. Er hat 30 Mitarbeiter eingesetzt, die vor den Magistraten stehen und die Passanten zum Unterschreiben der Unterstützungserklärungen animieren. Darunter sind auch einige EX-BZÖ-Mitglieder.

Lugner will außerdem die 8.500 Unterstützer von seinem Antreten 1998 anschreiben: „Ein paar werden schon gestorben sein, aber den Rest bitten wir, uns wieder zu unterstützen.“

Ihre zwei ersten Wahlkampf-Auftritte haben Lugner und seine Frau Cathy am Sonntag um 12 in Innsbruck und um 16 Uhr auf dem Alten Platz in Salzburg.

Relevanz-Studien: ORF will Lugner nicht auftreten lassen


Vor Beginn der TV-Konfrontationen (Zweier-Duelle und Elefantenrunde) lässt ORF-Chef Alexander Wrabetz die „Relevanz“ seiner Kandidaten testen. Hintergrund: Neben den Kandidaten der Parlamentsparteien soll auch die in Umfragen hoch eingeschätzte Irmgard Griss auftreten können. Aber auch Richard Lugner hat gute Chancen, die nötigen Unterschriften zusammenzubekommen. Mit den „Relevanz-Studien“ dürfte der 83-jährige Baumeister, der auf ATV eine eigene Doku-Soap hat, im ORF nicht auftreten.

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