Asyl-Welle endet

Kein einziger Flüchtling an der Grenze

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Ein Weihnachts-Wunder? Keine Flüchtlinge an unseren Grenzen – und keine Polizei.

Dort, wo noch vor Kurzem Tausende Menschen pro Tag über die österreichische Grenze drängten, herrscht nun Leere. Zu Weihnachten blieben an den sonst hoch frequentierten Grenzübergängen in der Steiermark die Flüchtlinge aus. Sowohl die Sammelstelle in Spielfeld als auch die in Bad Radkersburg sowie das Transitcenter in der früheren Euroshopping-Halle in Webling standen am 24. Dezember komplett leer.

Einrichtungen an Grenze sind jetzt auf "Stand-by"
Auf Abruf bereit. Wenn die Flüchtlinge ausbleiben, macht auch die Polizei Urlaub. Aufgrund des ausbleibenden Andrangs stehen die Beamten an der Grenze und die Mitarbeiter in den beiden Einrichtungen nun bis zum 27. Dezember sozusagen auf „Stand-by“.

Es habe zuletzt keine Neuankünfte mehr gegeben, wie Polizeisprecher Fritz Grundnig erklärt. Wer sich bislang in den Sammelstellen befand, ist entweder schon weitergereist – etwa nach Deutschland – oder hat in Österreich um Asyl angesucht und ist inzwischen in einem kleineren Quartier untergekommen. 2015 sind insgesamt bis zu 400.000 Flüchtlinge durch Österreich geschleust worden – der Großteil über Nickelsdorf und Spielfeld.

Der Winter hält viele Flüchtlinge davon ab, die Balkanroute zu nehmen. Ab März wird aber wieder mit mehr Flüchtlingen gerechnet.

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