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Frankreich-Wahl

Kurz: Etablierte Parteien sind "wirkliche Verlierer"

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Wenn sich die etablierten Parteien nicht verändern, werden sie abgewählt.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sieht in den etablierten Parteien die wirklichen Verlierer des ersten Wahlgangs der französischen Präsidentschaftswahl vom Sonntag. Wenn sich die etablierten Parteien nicht verändern, werden sie abgewählt, sagte Kurz im ORF-Radio "Ö1-Morgenjournal" am Montag, auch mit Blick auf die Präsidentschaftswahl in Österreich.

In Frankreich hätten wenige Menschen "Lust", die bisherige Politik zu unterstützen. Kurz ist sich sicher, dass es zu keinen Überraschungen in der Stichwahl kommen werde. Umfragen sehen den sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron in Führung. Der Außenminister wünscht sich, dass Frankreich mitarbeitet, um die EU zu verändern, anstatt sie zu zerschlagen. "Natürlich ist es wichtig, dass es ein proeuropäisches Frankreich gibt."

Für die französische Rechtspopulistin und EU-Kritikerin Marine Le Pen sind neben der "massiven Einwanderung" auch die "Technokraten" aus Brüssel schuld an Frankreichs Problemen. Le Pen lag Montag früh bei 21,5 Prozent auf Platz zwei hinter dem sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron, auf den sie in der entscheidenden Stichwahl am 7. Mai trifft.
 

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