Der Hofburg-Wahlkampf geht in die heiße Phase, die Kandidaten sind im Dauereinsatz.
Rudolf Hundstorfer war am Freitag nach der unabhängigen Irmgard Griss der zweite Aspirant für die Hofburg, der den ÖSTERREICH-Newsroom besuchte. Der SPÖ-Kandidat nutzte die Gelegenheit zu einem Frontalangriff auf seinen FPÖ-Kontrahenten Norbert Hofer – und auf Alexander Van der Bellen, den er taxfrei zum Populisten erklärte.
ÖVP-Kandidat hat Bus mit riesigem »Khol-Kopf«
- Hundstorfer: 5 Märkte in 6 Stunden. Hundstorfer ist im Totaleinsatz: Heute besucht er fünf Wiener Märkte in sechs Stunden, kommende Woche will er vor allem Salzburg „unsicher machen“. Auf dem Terminplan stehen vor allem Betriebsbesuche. Klar: Arbeitnehmer, aber auch Pensionisten sind seine größte Wähler-Gruppe.
- Khol im Autobus. Andreas Khol nimmt diese Woche seinen Wahlkampfbus in Betrieb. (nach US-Vorbild mit mit riesigem „Khol-Kopf“ ). Der ÖVP-Politiker setzt auf sein Partei-Fußvolk und grast in VP-Teilorganisationen ab.
- Bargeld. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer trat mit Parteichef Heinz-Christian Strache in Graz auf – er kampagnisiert jetzt publikumswirksam für den Erhalt des Bargeldes – Anfang kommender Woche startet er die Aktion.
- Alexander Van der Bellen übt Außenpolitik: Am Freitag hielt er eine Rede vor grünen Mandataren im deutschen Bundestag in Berlin.
- Irmgard Griss geht indes keinem Duell aus dem Weg: Freitagabend diskutierte sie mit Van der Bellen vor Tausenden WU-Studenten in Wien.
Hundstorfer im ÖSTERREICH-Gespräch: "Kein Raum für diese Populisten"
ÖSTERREICH: Was ist Ihre Ansagen für diese Wahl, warum treten Sie an?
Rudolf Hundstorfer: Weil man Populisten keinen Raum geben darf, deshalb trete ich an.
ÖSTERREICH: Sie meinen also Ihren FPÖ-Kontrahenten Norbert Hofer?
Hundstorfer: Natürlich meine ich die FPÖ. Es gibt aber auch einige andere.
ÖSTERREICH: Irmgard Griss – oder Van der Bellen?
Hundstorfer: Frau Griss nicht. Bei Van der Bellen weiß ich aber nicht wirklich, was der letzte Stand seiner Meinungen ist.
(gü)