Das Personenkomitee des Politikers wurde bei Haubenkoch Petz vorgestellt.
Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen
hat am Mittwoch in Wien sein Personenkomitee vorgestellt. Unter den prominenten Unterstützern, die sich bei Haubenkoch Christian Petz teils persönlich outeten, fanden sich etliche Wissenschafter, aber auch Verfassungsrechtler Heinz Mayer, Schauspielerin Maresa Hörbiger, Auto-Präsentator Christian Clerici oder Ex-ÖVP-Nationalrat Johannes Zweytick.
Breite Unterstützung
Van der Bellen gab sich ob der breiten Unterstützung geschmeichelt. Zwar sei er Außenseiter bei der Wahl zum Bundespräsidenten, doch er wolle alles tun, um in die Stichwahl zu kommen und bei dieser auch zu gewinnen. Deswegen dürfe er auch nicht zu bescheiden sein, meinte er: "Ich glaube, ich kann das wirklich."
Persönlich anwesend waren 40 Personen, verteilt wurden eine Unterstützerliste mit 80 Namen. Tatsächlich seien es mit Stand Mittwoch aber schon rund 100, freute sich Wahlkampforganisator Lothar Lockl. Geworben wurde weiter um Unterstützungsunterschriften, und Van der Bellen betonte, entgegen des von SPÖ und ÖVP verbreiteten "Spins" tatsächlich jede Stimme zu benötigen. "Rund eineinhalb Millionen Stimmen werden nicht verkehrt sein als Ziel. Das ist wirklich sehr viel", sagte er.
Unterstützer kamen zu Wort
Auch die Unterstützer kamen zu Wort. Hörbiger lobte ihn für seine Klugheit, Souveränität und Gelassenheit, aber auch für seine Abgrenzung gegenüber jenen, die menschenverachtende Aggressionspotenziale im Land schürten. "Wie kann man Van der Bellen nicht unterstützen, wenn man ihn seit Jahrzehnten kennt?", fragte Mayer. Molekularbiologin Renee Schröder betonte, den ehemaligen Grünen-Bundessprecher selbst zur Kandidatur gedrängt zu haben. Musiker Eric Papilaya bezeichnete ihn als Michael Jordan der Politik, und Gastgeber Petz rühmte die Menschlichkeit des Kandidaten.
Weitere Namen auf der unter www.vanderbellen.at/komitee/ veröffentlichten Liste: Journalist Udo Bachmair, Historikerin Brigitte Bailer, Lehrer Niki Glattauer, Komponist Paul Gulda, Sonnentor-Chef Johannes Gutmann, Chansonnier Michael Heltau, Musikerin Tini Kainrath, Hanno Loewy vom Jüdischen Museum Hohenems, Menschenrechtsexperte Manfred Nowak, Schriftsteller Robnert Schindel, Ökonom Philipp Schmidt-Dengler, Tomatenbauer Erich Stekovics, Trachtenschneiderin Gexi Tostmann und Filmregisseurin Mirjam Unger.