Ludwig Häupl

Häupl-Nachfolge

Neo-Bürgermeister Ludwig: Sein Plan für Wien

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Der neue Bürgermeister greift gleich zum Amtsantritt Wiens heiße Eisen an. Seine 1. Rede.

Bevor Michael Ludwig sein Wahl-Coup mit Zustimmung auch aus den Reihen der Opposition gelang, hielt der neue Bürgermeister im Gemeinderat seine erste große programmatische Rede.
 
 

Vorläufig Ja zu Rot-Grün

 
Den Grünen versicherte er, die Koalition weiterführen zu wollen: "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein sehr treuer Mensch bin, im Privaten wie im Politischen." Es gebe noch zahlreiche Punkte im Koalitionsübereinkommen zu erledigen: "Ich freue mich sehr auf diese Zusammenarbeit."
 

"Keine Hürden" für Autos

 
Natürlich wolle er die Mobilität in der Stadt ausbauen, vor allem den öffentlichen Verkehr. Aber für Autos sollten gleichzeitig "keine Hürden" errichtet werden. Nötig sei es auch, den Schwerverkehr aus der Stadt abzulenken. Es sei eine "persönliche Genugtuung", dass der Lobautunnel nach dem Höchstgerichtsurteil gebaut werden könne: "Ich weiß, dass das nicht ein ganz unumstrittenes Thema ist, auch nicht in der Regierungskoalition."
 

Kernthema Sicherheit

 
Das Kernthema Sicherheit sei weder ein linkes noch ein rechtes Thema, sondern ein Grundbedürfnis der Menschen.
 

Alk-Verbot am Praterstern

Zugleich verteidigte er den umstrittenen Alkoholbann am Praterstern: "Der öffentliche Raum ist für alle da. Und wenn ich entscheiden muss, für wen ich eintrete, für aggressive Alkoholiker oder für Frauen, die sich nicht wohlfühlen, die sich nicht sicher fühlen, dann brauche ich nicht nachdenken." Dafür gab es prompt Applaus von der FPÖ.
 

"Frischer Wind für Stadt"

 
Beim Thema Wirtschaft und Jobs betonte Ludwig in seiner Rede: "Das Wiener Flair soll erhalten bleiben." Trotzdem seien "Akzente für die Zukunft" zu setzen. "Die Sozialpartnerschaft ist ein ganz wichtiger Punkt. Arbeiterkammer und Gewerkschaft seien wichtig - auch in Verbindung mit der Wiener Wirtschaft.
 
"Ich möchte mit meinem Team anpacken und einen frischen Wind in die Stadt bringen." Man sei engagiert und "sehr hungrig". Sein Motto: "Gestalten statt verwalten, verbinden statt spalten."
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