Nach Wahl-Debakel

Schweizer wollen uns Wahl-Kuverts schicken

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Das „Klebergate“ sorgte international für Spott & Häme. Unsere Nachbarn würden helfen.

Innenminister Sobotka verkündete gestern, dass die Wiederholung der Hofburg-Stichwahl verschoben wird. Der Grund sind Mängel an den Kuverts. Die Kandidaten gehen in die vierte Runde des Wahlkampfs und Österreich macht sich innerhalb weniger Monate zum zweiten Mal zum internationalen Gespött. „Peinlich“, „unfähig“ oder „ein Schlag für das Ansehen Österreichs“ wird die ausländische Presse  zitiert.

In der Schweiz könne das nicht passieren, meint Hans-Jörg Aerni. Er ist der CEO jener Druckerei, die in der Alpenrepublik die Wahl- und Abstimmungskuverts herstellt. Gerne würde er seine Umschläge auch nach Österreich liefern.  Die Frist wäre für die Firma Elco kein Problem. „Aktiv bemühen  wollen wir uns aber nicht“, so Aerni gegenüber dem „Blick“.

Qualität

Die Schweizer Kuverts haben ein Qualitätszertifikat, das mit der Post gemeinsam erarbeitet wurde. Vor der Einführung wurden die Kuverts auch mehrmals getestet. „Als wir vor einem Jahr neue einführten, haben wir zuerst Tausende hin und zurück verschickt“, so Aerni. Zudem werden die Kuverts auch internen Kontrollen ausgesetzt. Den Kleber beziehe die Firma Elco von einem anderen Unternehmen in Europa. Welches genau, wollten sie gegenüber dem „Blick“ nicht verraten.

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