Alternativen

Wehrpflicht-Modelle bis Ende des Monats

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Der Verteidigungsministerium will Alternativen öffentlich diskutieren.

Das Verteidigungsministerium will bereits Ende Oktober mehrere Varianten für ein zukünftiges Bundesheer - auch ein Berufsheer - ausgearbeitet haben. Diese sollen anschließend der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wie etwa der Katastrophenschutz bei einer Abschaffung der Wehrpflicht ablaufen könnte, müsse noch erörtert werden. Zumindest 10.000 Soldaten sollten allerdings zur Verfügung stehen.

Mehrere Modelle
Das Verteidigungsministerium hat den Generalstab beauftragt, mehrere Modelle auszuarbeiten, so etwa Varianten innerhalb der Wehrpflicht wie auch für ein Berufsheer im Falle der Abschaffung des Grundwehrdienstes. "Daran wird jetzt mit Hochdruck gearbeitet", so ein Sprecher von Minister Norbert Darabos (S). Auch Unterstützung aus dem Ausland sei dabei angefordert worden. Einmal vorgelegt, sollen diese Modelle, die unter anderem auf die Finanzierung eingehen, auch "öffentlich diskutiert" werden.

Wie etwa der Katastrophenschutz mittels eines Berufsheeres gewährleistet sein soll, müsse ebenfalls Bestandteil der Diskussion sein, hieß es weiter aus dem Ministerium. Derzeit seien 10.000 Soldaten in Ernstfällen gewährleistet. Dabei orientiere man sich am Einsatz während des Hochwassers 2002, bei dem rund 9.000 Soldaten beteiligt waren. "Fällt die Wehrpflicht weg, sollte man nicht unter 10.000 fallen", hieß es aus dem Ministerium.

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