Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Endlich neuer Mut in unserer Außenpolitik

Seit Sebastian Kurz Minister ist, sind in unserer Außenpolitik endlich wieder mutige Worte angesagt. Endlich ist Schluss mit den peinlichen Schleimspurauftritten etwa unseres Bundes-Heinzi, der zuletzt den Ukraine-Diktator Janukowitsch noch wenige Tage vor seinem Sturz in Wien abschmuste.

Die Warnung, die der noch nicht mal 30 Jahre alte Kurz an den wie einen Groß-Mogul auftretenden türkischen Premier Erdogan vor seinem Wien-Auftritt am 19. Juni schickt, ist goldrichtig.

Wir brauchen keine Hass-Prediger in diesem Land. Weder aus dem nationalen noch aus dem türkischen Lager. Österreich ist bei der Integration auf einem guten Weg. Die Zuwanderung wird immer öfter ohne Emotion, ohne Aufregung, ohne Ausländer-Hass diskutiert. Österreich ist dabei, ein tolerantes Land zu werden.

Unsere Zuwanderer haben hohen Anteil daran. Gerade der Großteil der rot-weiß-roten Türken ist (anders als etwa in Berlin) ein Musterbeispiel für Integration.

Durchgeknallte Politiker, die glauben, „unseren“ Türken erklären zu müssen, dass sie sich nicht integrieren sollen, sind deshalb definitiv unerwünscht.

Vom Türken-Premier Erdogan ist zu hoffen, dass er in Wien kommende Woche die richtigen Worte findet – dass er die Integration, die in Österreich endlich (!) gelebt wird, unterstützt. Und nicht dagegen hetzt.

Ein Erdogan, der freundschaftliches Zusammenleben predigt, ist willkommen. Was wir nicht brauchen, ist ein Erdogan, der Türken gegen Integration aufhusst. Wer sich in Österreich nicht integrieren und bei uns als islamistisches U-Boot leben will, der sollte ein Rückfahrtticket lösen.
Hass-Prediger haben in Österreich nichts verloren. Nicht als Wahlkämpfer. Nicht als Polit-Touristen. Und wenn sich Erdogan an die Regeln nicht hält, muss es Konsequenzen geben. Dann ist wirklich Mut gefragt.

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