US-Botschafter meldet

Assad glaubt trotz neuer Verluste weiter an Sieg

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Wird daran glauben bis Rebellen vor Toren seines Palast stehen.

Die US-Regierung hält den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad für vollkommen realitätsfern. US-Botschafter Robert Ford sagte in einem Interview, das die arabische Tageszeitung "Al-Hayat" am Mittwoch veröffentlichte: "Präsident Assad wird so lange an seinen Sieg glauben, bis die Freie Syrische Armee (FSA) vor dem Tor seines Palastes steht."

Die von Deserteuren gegründete FSA habe bereits weite Gebiete Syriens unter ihre Kontrolle gebracht. Sie werde früher oder später auch die Hauptstadt Damaskus einnehmen, erklärte Ford.

Aus Sicht der US-Regierung wäre eine politische Lösung, die den Rücktritt Assads und die Bildung einer Übergangsregierung vorsieht, auf jeden Fall besser als eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld. Ford sagte: "Wir sind davon überzeugt, dass eine militärische Lösung noch einige Zeit braucht und dass der Preis dafür sehr hoch sein wird."

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