Ägypten

Dutzende Verletzte bei Unruhen in Kairo

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Anhänger und Gegner von Ex-Präsident Mubarak sind zusammengestoßen.

Drei Monate nach dem Umsturz in Ägypten ist es im Zentrum Kairos erneut zu Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern des früheren Präsidenten Hosni Mubarak gekommen. Dutzende Menschen wurden verletzt, als beide Seiten sich am Mittwoch mit Steinen bewarfen, wie ein Sicherheitsvertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Ausgelöst worden sei die Gewalt von Anhängern Mubaraks, die ihn anlässlich seines 83. Geburtstags als "nationales Symbol" gefeiert und Straffreiheit gefordert hätten. Den Angaben zufolge forderten Gegner des Ex-Staatschefs daraufhin dessen Hinrichtung. Die Armee habe die Gewalt letztlich beendet.

Unter dem Druck wochenlanger Massenproteste war Mubarak am 11. Februar zurückgezogen. Er steht derzeit in einem Krankenhaus im Badeort Scharm el Scheich am Roten Meer unter Hausarrest. Eine zentrale Forderung der Protestbewegung war, den fast drei Jahrzehnte herrschenden Staatschef vor Gericht zu stellen.

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