Wirbel nach Aufruf

Essensträger für Flüchtlinge gesucht

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Weil die Flüchtlinge zu schwach seien, sollen Freiwillige ihnen Essen bringen.

Ein Aufruf auf Facebook lässt die Wogen im Netz hochgehen. Die Düsseldorfer Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch hat via dem Sozialen Netzwerk Freiwillige gesucht, die den Flüchtlingen in einer Ausweichunterkunft ihr Essen bringen. Weil der Aufzug in dem Heim defekt sei , müsse die Nahrung in den fünften Stock gebracht werden. Viele der Flüchtlinge seien während dem Ramadan zu schwach, um sich das Essen selbst zu holen.

Aufgrund dessen erntete die Politikerin einen riesigen Shitstorm und in den Kommentaren entbrannte ein regelrechter Kleinkrieg zwischen dem linken und rechten Flügel. Ihr wurde vorgeworfen die „angespannte gesellschaftliche Situation“ mit dieser Bitte erneut anzufachen. Viele User wurden ausfallend und hinterließen Hassbotschaften. „Raus aus Deutschland und ab nach Mekka“ oder „Geh sterben, du Rassist“ sind nur zwei davon.

Sperren nach Hasstiraden

Gegen die Hasstiraden will Koch nun vorgehen. Auf ihrer Facebook-Seite kündigte sie an, dass „rassistische, fremdenfeindliche, sexistische, verleumderische oder beleidigende Inhalte“ gelöscht und deren Urheber gesperrt sowie Facebook gemeldet werden. Dies soll dazu führen, dass auch auf Facebook eine angemessene Diskussionskultur herrsche.  Und auch Freiwillige konnten durch den Aufruf gefunden werden. In einem Posting bedankte sich Koch für die Helfer.

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