Kuriose Geschichte

Frau hat Sex mit einem Michael, wird schwanger und verklagt das Hotel

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Jetzt musste sich das Amtsgericht München mit diesem absurden Fall beschäftigen.

Im Juni 2010 hatte eine Frau ein heißes Date mit einem mysteriösen Michael. Sie trafen sich für vier Tage in einem Hotel im deutschen Halle. Allerdings hatte dieses Intermezzo für die Frau ein Nachspiel. Sie wurde schwanger. Und dabei gibt es ein kleines Problem. Denn sie kennt von dem Kindsvater lediglich den Vornamen. Michael soll dieser lauten, wobei sie sich auch nicht sicher ist, ob dies sein einziger Vorname ist.

Um Anspruch auf Unterhalt für ihr Kind geltend zu machen, wollte sie den Vater ausfindig machen. Sie kontaktierte das Hotel in Halle und fragte nach den Daten des Mannes. Dieses weigerte sich aber. Daraufhin folgte die Klage. Die Frau zerrte das Haus vor Gericht. Das berichtet "Focus Online".

Jetzt entschied das Amtsgericht München über den Fall und berichtete darüber sogar in einer Aussendung. „Väterroulette“ wurde das Problem betitelt. Das Gericht kam der Klage der Frau nicht nach. Das Hotel sei nicht dazu verpflichtet, diese Auskunft zu geben. „Das Recht der betroffenen Männer auf informationelle Selbstbestimmung und auf den eigenen Schutz der Ehe und Familie“, überwiege den Forderungen der Klägerin, befand das Gericht. Zudem konnte die Frau nicht einmal mehr das Aussehen des mutmaßlichen Kindsvater beschreiben.

„Allein der Vorname, wobei sich die Klägerin nicht sicher ist, ob es sich um den einzigen Vornamen handelt, und die Etagenzahl sind für die erforderliche Eingrenzung nicht ausreichend. Auch ist nicht mit Sicherheit feststellbar, ob es sich bei dem Namen auch tatsächlich um den richtigen Namen des Betroffenen handelt,“ erklärt das Gericht sein Urteil weiter.

Ob die Frau den mysteriösen Michael jemals finden wird, bleibt abzuwarten.

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