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Klimakonferenz-Rede

Greta Thunberg fordert 'Panik' von Staatschefs

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Greta Thunberg hat eine Rede vor Vertretern aus fast 200 Ländern dieser Welt gehalten.

Madrid. Nach dem Motto: "Tut wirklich etwas für den Klimaschutz" hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg mit den Vertretern aus fast 200 Ländern abgerechnet. In ihrer packenden Rede attackiert die 16-Jährige die Staatschefs: „So viele reiche Länder haben angekündigt, dass sie ihre Emissionen so und so stark bis dann und dann senken wollen. Das ist keine Führung, das ist Irreführung!“

Täuschung der Vorwurf

Thunberg beschuldigt die Staats- und Firmen-Chefs, die Gefahr nicht zu sehen und dementsprechend auch nicht zu handeln. Der Vorwurf ist, dass die CEOs und Staatschefs nur sehr klug die PR-Maschinerie in Gang gesetzt hätten und nicht wirklich etwas gegen den Klimawandel machen: "Die größte Gefahr ist nicht das Handeln selbst, sondern wenn Staatschefs und CEOs es mit geschickter PR so aussehen lassen, als würden sie handeln.“

Worum es wirklich geht

Ende September hatte Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel in New York ihre jetzt schon berühmte Rede: "Wie könnt ihr es wagen?" gehalten. Im Gegensatz zu dieser, war die Rede in Madrid viel sachlicher und ruhiger. Greta kündigte schon vorab auf emotionale Sätze zu verzichten, um somit das Thema in den Vordergrund zu stellen. Die Menschen müssten vielmehr hören "worum es wirklich geht".

Zahlen und Fakten

Fakten und Zahlen, worum es also wirklich geht, standen im Mittelpunkt der Rede. Greta berichtete vor allem von den Zahlen des Weltklimarates. Nur noch ein "winziges Budget" von 340 Gigatonnen CO₂ bleibe, wenn man das Ziel, die 1,5 Grad, einhalten wolle. Gibt es keine Änderung, oder wird auch weiterhin nur PR betrieben, würde schon in acht Jahren dieses "Budget" aufgebraucht. Die Folge wären schmelzende Permafrostböden und Pole.

Dann doch noch "emotional"

Emotional wurde es dann doch, als sie sich direkt an die Staatschefs wendete und sie fragte: "Wie könnt ihr da nicht in Panik verfallen, wie könnt ihr nicht alarmiert sein? – Das würde ich wirklich gern wissen.“

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