40.000 Sandsäcke

Hochwasser verschont diesmal Warschau

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Die Wassermassen sind in der Nacht durch die polnische Hauptstadt geflossen, ohne größere Schäden anzurichten.

Die zweite Weichsel-Flut dieses Jahres hat Warschau verschont. Der Hochwasserscheitel floss in der Nacht auf Mittwoch durch die polnische Hauptstadt, ohne dort größere Schäden anzurichten. Der Pegel des Flusses hat um 3.00 Uhr 7,48 Meter betragen. Erwartet waren ursprünglich Höchstwerte zwischen 7,70 Meter und 7,80 Meter.

40.000 Sandsäcke für 1 Damm
Am späten Dienstagabend hatte das Wasser begonnen, durch einen Damm im Südteil der Stadt zu sickern. Die Feuerwehr befestigte aber die Schwachstelle sofort mit 40.000 Sandsäcken. "Es gibt keine Warnsignale aus anderen Stadtteilen", sagte ein Feuerwehrsprecher. Im Dauereinsatz waren in der Nacht mehrere hundert Feuerwehrleute.

Keine Evakuierungen nötig
Die Evakuierung von Wohnvierteln war nicht erforderlich, so Warschaus Bürgermeisterin Hanna Gronkiewicz-Waltz. Wegen Hochwassergefahr blieben in der polnischen Hauptstadt aber noch viele Schulen und Kindergärten geschlossen. Eine wichtige Süd-Nord-Verkehrsverbindung wurde gesperrt.

Am Dienstag hatte die Flutwelle der Weichsel mehrere Deichbrüche südlich von Warschau verursacht. Überflutet wurden Dörfer und Ackerland, Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

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