200,000 Dollar

Kopfgeld auf "Charlie Hebdo" Eigentümer

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Politiker soll Kopfgeld auf Eigentümer ausgesetzt haben.

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen pakistanischen Abgeordneten wegen mutmaßlicher Drohungen gegen die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" eingeleitet. Wie die Justiz am Montagabend mitteilte, geht es um Äußerungen des Abgeordneten und früheren pakistanischen Eisenbahnministers Ghulam Ahmed Bilour.

200.000 Dollar Kopfgeld
Der pakistanischen Zeitung "The Express Tribune" zufolge bot er Anfang Februar eine Belohnung in Höhe von 200.000 Dollar (knapp 177.00 Euro) für denjenigen an, der den "Eigentümer" von "Charlie Hebdo" tötet.

Geld für Familien der Attentäter
Der Abgeordnete soll außerdem je 100.000 Dollar an Kompensationen für die Familien der Attentäter von Paris versprochen haben. Der Internetausgabe der Zeitung zufolge äußerte er sich im Parlament. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete nun Vorermittlungen wegen direkter Anstachelung zu Terrorakten sowie wegen Todesdrohungen ein.

Die Brüder Cherif und Said Kouachi hatten Anfang Jänner einen Anschlag auf "Charlie Hebdo" verübt und dabei zwölf Menschen getötet. Darunter waren auch mehrere berühmte Zeichner der Zeitung. Der Attentäter Amedy Coulibaly tötete eine Polizistin und vier Menschen in einem jüdischen Supermarkt. Alle drei Angreifer wurden von der Polizei erschossen.

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