Sorge

NATO warnt: Russland rüstet sich für den Kriegsfall

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NATO kritisiert die mangelnde Transparenz und zweifelt an wahren Absichten Russlands.

Die NATO befürchtet, dass massive Truppenübungen Zeichen einer ernsthaften Kriegsvorbereitung sind. Wladimir Putin selbst wohnte einer Militärübung gemeinsam mit Weißrussland  bei. Er sah Panzer- und Luftangriffseinheiten und den Einsatz eines hypermodernen Raketenwerfers.

Die Baltischen Staaten, Litauen, Estland, Lettland und auch Polen, allesamt NATO-Mitglieder, kritisieren die Intransparenz dieser Übungen und wundern sich über die wahren Absichten Moskaus. Während Russland und Weißrussland von knapp 13.000 Soldaten sprechen, die bei den Manövern dabei waren, schätzen Kritiker die Anzahl teilnehmender Militärs auf 100.000.

Antwort auf Extremismus

Vonseiten Russlands heißt es, die Übungen seien nur eine Antwort auf auslandsfinanzierte Extremisten. Eine Aussage, die vor allem die baltischen Staaten nicht zufriedenstellt. In den Übungen bekämpfen russische Soldaten erfundene Aggressoren namens "Veishnoriya“, "Lubeniya“ und "Vesbariya“ – eine mögliche Referenz auf Litauen, Lettland und Estland, so die Sorgen.

NATO-General Petr Pavel dazu: „Alles in allem sehen wir eine ernsthafte Vorbereitung auf einen Krieg. Betrachten wir nur die Übung, so bestehe eigentlich kein Grund zur Sorge, aber blicken wir auf das Gesamtbild, müssen wir uns sorgen, denn Russland agiert nicht transparent.“ Der Kremlin widerspricht dem Vorwurf.

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