Umwelt

Peking sagt Smog den Kampf an

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China plant 40 Prozent weniger Neuzualssungen für Fahrzeuge.

China verschärft seine Bemühungen um reinere Luft in der Hauptstadt Peking. Im Kampf gegen den Smog in der Metropole sollen in den nächsten vier Jahren jährlich nur noch 150.000 Neuzulassungen und damit 40 Prozent weniger als bisher genehmigt werden, wie aus einer Mitteilung der Stadtregierung auf ihrer Onlineseite am Dienstag hervorgeht.

Zudem will die Regierung neue sparsamere Wagen, die weniger Abgase ausstoßen, fördern. Ihr Anteil soll allein 2014 auf 20.000 verdreifacht werden. Für Autohersteller wie GM oder Volkswagen bedeutet dies, sich verstärkt auf kleinere, weniger bevölkerte Städte zu konzentrieren. Bisher ist der Autokauf in vier Städten beschränkt - Peking, Schanghai, Guangzhou und Guiyang. Zulassungen werden über Auktionen oder Lotterien vergeben. In acht weiteren Städten sollen Restriktionen folgen, wie der chinesische Verband der Autohersteller im Juli mitteilte.

China hat bereits eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um Luft und Wasser zu säubern sowie die Verkehrsüberlastung in den Megastädten in den Griff zu bekommen. Die großen Erfolge blieben bisher aber aus. Allein im vergangenen Monat kam beispielsweise wegen des Smogs das öffentliche Leben in Harbin zum Erliegen. In der Hafenstadt im Nordosten des Landes leben elf Millionen Einwohner. Die Umweltverschmutzung und ihre Auswirkungen sorgt in China zunehmend für soziale Unruhe.

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