Kreml-Experten sind sich sicher

Putin will Merkel stürzen

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Experte: Putin versucht durch Propaganda und Flüchtlingskrise Merkel zu stürzen.

Über die Flüchtlingskrise, wie sie derzeit in Europa herrscht, kann Russland nur resignierend den Kopf schütteln. „Undenkbar“, sagt da etwa Konstanin Romodanowski von der russischen Migrationsbehörde. "Wir haben eine Grenze, die von Soldaten prächtig beschützt wird.", gibt der Russe selbstbewusst zu wissen. Die russische Bevölkerung selbst zeigt sich besorgt darüber, wie sich die Flüchtlingskrise in Europa in den letzten Monaten entwickelt hat. Vor allem durch die Interventionen russischer Staatsmedien, werden den Russen regelrechte Horrorszenarien präsentiert, so werde auf deutschen Straßen etwa nur noch Arabisch gesprochen, berichtet der Focus.

Der Fall, der das Fass zum Überlaufen brachte, ist die angebliche Vergewaltigung einer 13-Jährigen Deutschen mit russischer Herkunft in Berlin. Der russische Außenminister Sergej Lawrow unterstellte den deutschen Behörden diesbezüglich gravierende Versäumnisse.

Lawrow: „Unser Mädchen“
Wie der Focus außerdem berichtet, schaltete sich Lawrow sogar während einer Pressekonferenz in dem Fall ein. So mahnte er, dass Vorfälle wie dieser mit „unserem Mädchen“, sich nicht wiederholen dürften. Für die Russen steht fest: Die 13-Jährige ist von Migranten entführt und stundenlang vergewaltigt worden. In Russland feiert die Bevölkerung Lawrow für seine Attacke gegen Deutschland. Experten jedoch vermuten dahinter einen perfiden Plan. Die Russen wollen die Flüchtlingskrise instrumentalisieren um Unruhe in Deutschland zu stiften.

Stimmungsmache zeigt Wirkung
Und es funktioniert: Am Wochenende demonstrierten bereits Tausende „Russlanddeutsche“  gegen die „Gewalt durch Migranten“. Kreml-Insider vermuten jetzt, dass Putin Merkel stürzen möchte, als Rache für die westlichen Sanktionen. Der Journalist und Kreml-Experte Oleg Kaschin ist sich dahingehend sicher und vermutet, dass der Fall um das 13-jährige Mädchen nur ein weiterer Baustein im Plan ist, die Kanzlerin ins Wanken zu bringen. Eine Regierungszeitung hatte bereits kurz nach den Sex-Attacken von Köln von einem „Anfang vom Ende“ Merkels gesprochen.

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