Präsident gemogelt?

Sarkozy war kurz vor Wahl bei Bettencourt

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Ein Augenzeuge widerspricht nun den Aussagen des französischen Staatsoberhaupts in der Spenden-Affäre.

In der Affäre um illegale Finanzgeschäfte im Hause der reichsten Frau Frankreichs, Liliane Bettencourt, gibt es neue Hinweise auf Kontakte zum französischen Präsidenten. Nicolas Sarkozy soll eine Woche vor der Präsidentschaftswahl 2007 ins Haus der Bettencourts gekommen sein, sagte ein Hausangestellter. "Er kam alleine und blieb nur eine Viertelstunde, um mit ihnen etwas zu trinken", erzählte Bruno. (Sein Nachname ist nicht bekannt.)

Das widerspricht den Aussagen Sarkozys, der in seinem Fernsehinterview erklärt hatte, er sei nur zwei, dreimal bei Bettencourts zum Essen gewesen, und dann jeweils mit mehreren anderen Gästen. Der Präsident und sein Arbeitsminister haben Vorwürfe der illegalen Spendenannahme bereits mehrfach zurückgewiesen.

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