Frühhandel: Europas Börsen etwas schwächer

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Negative Vorgaben von der Wall Street vom Freitagabend drückten europaweit auf die Kurse. Weder die Konjunkturdaten noch die Bilanzen hätten die Wall Street zum Wochenschluss beeindruckt und mit dieser Entwicklung im Hinterkopf gebe es auch in Europa zu Handelsbeginn Verluste, sagte ein Marktanalyst. Neue Impulse dürften am Nachmittag vor allem US-Daten zu den Persönlichen Ausgaben sowie der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes geben.

Aktien von Ryanair sind hingegen um 5,71 % auf 3,52 Euro angesprungen. Die Billigfluglinie erwirtschaftete im 3. Quartal einen geringeren Verlust als erwartet und hob das Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr an. Laut einer Unternehmensmitteilung betrug der Nettoverlust im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember knapp 11 Mio. Euro, nachdem er im vergangenen Jahr noch bei fast 102 Mio. Euro gelegen hatte.

Im Medienbereich fielen Vivendi um 2,6 % auf 18,37 Euro. Zu dem weltgrößten Musikunternehmen wurde ein negativer Gerichtsbescheid hinsichtlich Anlegerirreführung bekannt.

Infineon-Titel stiegen um 1,34 % auf 4,073 Euro. Die Citigroup hat das Kursziel für Infineon nach Quartalszahlen von 5,07 auf 5,40 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn hätten die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Glen Yeung in einer Studie.

In Frankfurt tendierten Pharmatitel schwächer. Die Aktien von Bayer und Fresenius gehörten laut Händlern wegen der jüngsten Aussagen von Gesundheitsminister Philipp Rösler zu den schwächsten Werten im Dax. Die Anteilsscheine von Bayer fielen um 1,28 % auf 48,84 Euro und Fresenius sackten als Dax-Schlusslicht um 1,92 % auf 48,255 ab.

Die schwarz-gelbe Koalition will ab dem nächsten Jahr die Milliardengewinne der forschenden Arzneimittelindustrie per Spargesetz kappen, wurde am Wochenende bekannt. Zudem wolle die schwarz-gelbe Regierung insgesamt in der Pharmaindustrie den Rotstift ansetzen, was sich negativ auf die Aktien auswirke, sagte ein Börsianer.

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